You are currently viewing Presseartikel Rheinische Post 29.03.2021

Presseartikel Rheinische Post 29.03.2021

WACHTENDONK | Die Mitglieder des Tennisclubs Wachtendonk können weiterhin von einer Verlegung ihrer Anlage ausgehen. Der Gemeinderat stimmte auf seiner jüngsten Sitzung einem Neubau auf der Laerheide zu und damit der Erweiterung des dortigen Sportparks. Es gab 13 Ja-Stimmen und acht Nein-Stimmen bei drei Enthaltungen.

Derzeit liegen die Tennisplätze, die von einer Traglufthalle überspannt werden, an der Straße Achter de Stadt. Auf der neuen, größeren Anlage in Laerheide sieht der Verein gewährleistet, dass wichtige Bausteine seiner Arbeit fortgeführt werden können: die Familienfreundlichkeit und generationsübergreifende Aktivitäten. Gemeinsam mit der Verwaltung hat der Club die Ausstattung der Anlage ausgearbeitet. Darüber hinaus äußerte der TSV Wachtendonk-Wankum den Wunsch, die Sportplatzanlage auf Laerheide um ein Kleinspielfeld zu erweitern.

All das floss in die Konzeptentwürfe des Büros Geo 3 aus Bedburg-Hau, die Ende November im Planungsausschuss vorgestellt wurden. Demnach entsteht die Anlage westlich vom bestehenden Fußballfeld. Im Norden dieses Areals soll eine Stahlhalle mit zwei Tennisplätzen stehen, das Clubgebäude wird ein L-förmiger Riegel um die Halle. Südlich schließen sich sechs Außen-Tennisplätze an. Drei davon sind herkömmliche Ziegelmehlplätze, drei sind sogenannte Hybrid-Plätze mit einer Schicht, die laut Geo-3-Geschäftsführer Markus van Aken ein häufigeres Bespielen auch im Winter ermöglicht. Zwei Kleinspielfelder sind für die Tennisjugend gedacht. Ein Bouleplatz wird eingerichtet. Ganz im Süden wird das Kunstrasen-Kleinspielfeld für die Fußballer gebaut. Auch eine Soccer-Halle soll berücksichtigt werden.

Acht Varianten entwickelte das Planungsbüro. Der Gemeinderat votierte für Variante acht. Die Kostenschätzung des Planers beläuft sich für die Tennis-Außenanlage auf etwas mehr als 1,3 Millionen Euro. Für die Tennishalle sind fast 2,6 Millionen Euro veranschlagt. Das Kunstrasen-Kleinspielfeld schlägt mit rund 840.000 Euro zu Buche. Enthalten sind darin jeweils die Bau- und die Planungskosten. Während der Etatberatungen hatten sich WBV und SPD gegen eine Verlegung der Tennisanlage ausgesprochen und die Streichung der entsprechenden Haushaltsmittel gefordert. In der Ratssitzung forderte Ludwig Ramacher (Bündnis 90/Grüne), nur die Fläche für die Tennisanlage zu überplanen. Mit den übrigen Flächen tue sich seine Fraktion nach wie vor schwer, weil das Kleinspielfeld des TSV in die Ausgleichsfläche eingreife. „Wie soll denn der TSV wachsen ohne mehr Platz?“, entgegnete Joachim Oomen (CDU). Er sprach sich dafür aus, jetzt zu planen. Über die genaue Ausführung werde zu einem späteren Zeitpunkt noch beraten.

Die Gemeindeverwaltung wies darauf hin, dass sich durch das Bebauungsplanverfahren noch deutliche Änderungen an dem Konzept ergeben können. Die Bauleitplanung sei auf die optimale langfristige Gestaltung und Nutzung des Sportparks auszurichten. Die Realisierung des Projekts solle teilweise von der Bewilligung von Fördermitteln abhängig gemacht werden. Für den Bau des Tennisplatzes könnte der „Investitionspakt Sportstättenförderung“ bemüht werden. Beim Kleinspielfeld komme das Programm „Moderne Sportstätte 2022“ in Frage.

Die Bereitstellung von Mitteln bezieht sich laut Gemeindeverwaltung auf die Finanzplanung ab 2023. Mit der Planung der Anlage werde voraussichtlich 2022 begonnen. Erst dann werde über die konkrete Gestaltung und die Ausführung der Planung entschieden.