Bei schönem Wetter haben wir uns mit 32 Tennis-Kindern im Alter vor 6 bis 15 Jahren auf den Weg gemacht, um neben dem uns bekannten Sport eine neue, im Norden heimische, Sportart, kennenzulernen: Das Bosseln!
Treffpunkt war auf dem Gelinter, wo erst einmal die Spielregeln erklärt und die vier bosselstarken Mannschaften gebildet wurden. Hier ging es nicht darum, mit seinem besten Freund oder seiner besten Freundin in einem Team zu sein, sondern mithilfe eines Puzzlespiels wurden die Mannschaften ganz bunt durchmischt, von klein bis groß und bekannt bis unbekannt!
Dann ging es endlich los in Richtung Eyller See, der das Ziel unseres Bosselweges war. Heute hieß es nämlich: Der Weg ist das Ziel, im wahrsten Sinne des Wortes!
Alle 32 Kinder haben ganz fantastisch gekämpft und gebosselt, was das Zeug hielt. Neben teils anfänglich zarten Würfen und auch von Beginn an starken Zügen, war es ganz wunderbar anzusehen, wie jeder Wurf, auch wenn er ins abseitige Feld geraten war, mutmachend und begeistert angefeuert wurde. Alle waren Feuer und Flamme und keiner merkte, wie der vor uns liegende, doch recht weite Weg, immer kürzer und kürzer wurde und wir dem Ziel stetig näher kamen.
Die letzten Kilometer musste das Bosseln leider pausieren, um rechtzeitig am Eyller See anzukommen. Also hieß es, „Füße in die Hand“ und tüchtig losmarschieren. Keiner hat gemurrt, alle gingen strammen Schrittes und schließlich sind wir glücklich, aber geschafft am Eyller See angekommen.
Nachdem die Kids das passende Feuerholz zusammengesucht hatten, konnten wir ein perfektes Feuer in Gang bringen, an dem alle Kinder fleißig Stockbrot, Würstchen und Marshmallows gegrillt und sich haben schmecken lassen.
Zufrieden, satt und geschafft konnten die Eltern ihre Kinder am Abend am Jugendzeltplatz des Eyller Sees abholen. Nein, keiner musste wieder zurückwandern. Auch wenn das nach dem ausgiebigen Hinweg die größte Sorge der Kinder war ;-).
Es hat uns wieder einmal einen Riesenspaß mit Euch gemacht. Ihr seid eine tolle Tennisgemeinschaft. Mit der Betonung auf „Gemeinschaft“. Niemand war außen vor, egal ob bekannt oder neu und schon ganz egal, ob bosselstark oder nicht!
